Über das Projekt - Ton-Spuren

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Über das Projekt

Es war einmal...

… ein kleines Mädchen, das mit seiner Familie in Syke bei Bremen wohnte.
Gelegentlich gingen seine Eltern abends zu einer Ausstellungseröffnung im Haus von Fritz und Jutta Vehring. Diese präsentierten - mit Unterstützung von Peter Hagenah und Rolf Ohse – in ihrer Galerie moderne Keramiken und Bilder. Das kleine Mädchen wartete sehnsüchtig auf den Tag, an dem es alt genug war, um seine Eltern dorthin zu begleiten.
Als es endlich soweit war und das Mädchen im Arzthaus von Dr. Vehring die Welt der Keramik kennenlernte, erlebte es einen magischen Moment: auf einem Sockel mitten im Raum stand die schlichte weiß-blaue Keramik einer Taube, gefertigt von Ida Erdös-Meisinger. Diese Taube hätte das Mädchen zu gern besessen - aber leider war ihr Preis unerschwinglich. Von da an aber war es infiziert mit dem „Bacillus ceramicus“.

Die Jahre gingen ins Land, aus dem Mädchen wurde eine erwachsene Frau mit einer eigenen Familie, aber der Bacillus ließ es nicht mehr los. Die Keramiken, die es im Laufe der Zeit sammelte, erhielten in seinem Zuhause einen ganz besonderen Platz.

Jahre später gründete das inzwischen erwachsene Mädchen einen Kulturverein. Und eines Tages während eines Gespräches über Keramik hatte es die Idee zu einem ganz besonderen Ausstellungs-projekt – ein Projekt, das Museen und Töpfer vereinen und interessierten Menschen die Gelegenheit geben sollte, den Zauber der Keramik in all´ ihren Facetten zu entdecken.
Als nun aber das Mädchen anderen Museumsleuten von dieser Idee erzählte, geschah wieder etwas Magisches: viele der Kuratoren und Museumsdirektoren waren so begeistert von diesem Projekt, daß sie spontan beschlossen, sich daran zu beteiligen. So wurde der Kreis der Teilnehmer immer größer, bis er sich über das halbe Land erstreckte. Das Projekt „Ton-Spuren: Keramik in Nord- und Mitteldeutschland 2013“ war geboren!

Und alle, die an diesem Projekt beteiligt sind, wünschen sich nur eines: daß viele Besucher wie das kleine Mädchen damals dem „Bacillus ceramicus“ verfallen und den immerwährenden Zauber dieser uralten Handwerkskunst auch für sich entdecken.

P.S.: Der „Bacillus ceramicus“ war ansteckend: Aus dem Projektjahr 2013 ist eine ständige Einrichtung geworden!
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