Postkasten - Seite 1 - Ton-Spuren

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Postkasten
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Projektleitung „Ton-Spuren“
Dipl.-Bibl. Ulrike Steinmetz
Freundeskreis Immenhof e.V.
Dionysiusstraße 1
34431 Marsberg

Der Verein ist Mitglied in der Museumslandschaft Hochsauerlandkreis.
www.museumslandschaft-hochsauerlandkreis.de

www.tourismus-marsberg.de

Post aus Neuseeland:

Am anderen Ende der Welt mit der Töpferklasse Ihre "Ton-Spuren"-Seite entdeckt: Lob und Dank allen Mitmachern für diese schöne Idee, die uns hier viele Informationen gibt.
Post aus Osnabrück:

 
Das Photo zeigt den Schriftsteller Erich Maria Remarque mit einer kostbaren antiken Vase. Einen Großteil seiner Einkünfte aus Buch und Film investierte Remarque in Kunstgegenstände. Im Laufe der Jahre entwickelte er sich zum Sammler und Experten von impressionistischer Malerei, orientalischen Teppichen und altchinesischen Bronzen.
Der in Osnabrück geborene Schriftsteller Erich Maria Remarque wurde 1929 mit seinem Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ weltberühmt. Bis heute gilt das Buch als der wichtigste pazifistische Roman und wurde bisher drei Mal verfilmt, zuletzt 2022 von dem deutschen Regisseur Edward Berger. Diese Verfilmung erhielt neben unzähligen anderen Auszeichnungen auch vier Oscars (Bester Internationaler Film, Beste Kamera, Beste Filmmusik, Bestes Szenenbild). Schon die erste Verfilmung aus dem Jahr 1930 des Regisseurs Lewis Milestone wurde mit zwei Oscars (Bester Film, Beste Regie) geehrt.
Neben der Antikriegsthematik widmete sich Remarque in vielen Romanen den Emigrantenschicksalen. Der Roman „Arc de Triomphe“ ist – vergleichbar mit „Im Westen nichts Neues“ – einer der bekanntesten Exilromane des 20. Jahrhunderts.
 
In Osnabrück widmet sich das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum dem Schriftsteller mit einer Dauerausstellung zu Leben und Werk sowie der weltweit größten Sammlung von Materialien zum Autor und zu den Themen, mit denen er sich beschäftigte.
Weitere Infos unter: www.remarque.de.
 

Photo: Kiepenheuer & Witsch, ca. 1960; Bildarchiv des Remarque-Archivs BA 30037.
Post aus Zeven:

Anlässlich der Hochzeit einen traditionellen Polterabend gefeiert, die Freunde haben altes Geschirr gesammelt (kein Glas!) und dazu dieses Gedicht gefunden (Verfasser leider unbekannt):
Wenn wir Schüsseln, Teller, Tassen
klirrend heute poltern lassen,
soll Euch dieser Haufen Scherben
keinesfalls den Spaß verderben.
Scherben bringen immer Glück,
Poltern bannt das Missgeschick.
Schaut auf diese Scherben hier
und dann kehret vor der Tür,
damit Ihr, die Ihr heute poltert,
nicht an der Ehe-Schwelle stolpert.
Durch das Gepolter und Getöse
weiche von Euch alles Böse,
denn dieser überliefert Sinn
steckt in dem Polterabend drin.
Post aus Köln:

Wir fanden in der Presse folgende Notiz und hoffen, dass auch unsere mutigen Bombenentschärfer so geschützt wurden: "Es gibt einen Schutzanzug aus Kanada für Sprengstoffentschärfer, er wiegt 40 Kilo und kostet so viel wie ein Mittelklassewagen. Unter der reißfesten Kevlar-Hülle stecken 'Trauma-Platten' aus Keramik, die den Körper vor Druck und Splittern schützen sollen."
Post aus Portugal:

Hier wird "Weltraumstoff" hergestellt: In ihm sind Keramik-Teilchen eingewebt, die nach der Verarbeitung, z. B. zu Hosen, für ein bequemes und bügelfreies Tragen sorgen sollen.
Post aus Taizé:

Gebet der Töpfer von Taizé
Herr, mache uns zu einer Schale,
offen zum Nehmen, offen zum Geben,
offen zum Geschenktwerden,
offen zum Gestohlenwerden.
Herr, mache mich zu einer Schale für Dich,
aus der Du etwas nimmst,
in die Du etwas hineinlegen kannst.
Wirst Du bei mir etwas finden,
was Du nehmen könntest?
Bin ich wertvoll genug, so daß Du
in mich etwas hineinlegen wirst?
Herr, mache mich zu einer Schale
für meine Mitmenschen:
offen für die Liebe, für das Schöne,
das sie verschenken wollen,
offen für ihre Sorgen und Nöte,
offen für ihre traurigen Augen, und ängst-
lichen Blicke, die von mir etwas fordern.
Herr, mache mich zu einer Schale.
Post aus Wolfsburg:

Bei Volkswagen wird 1976 zu Kolben und Zylindern aus Keramik geforscht.
Post aus Weißenfels:

Im Haus des Komponisten Heinrich Schütz (1585 - 1672), dem "Vater unserer modernen Musik", wurden Fragmente von Ofenkacheln eines prachtvollen Renaissanceofens entdeckt. Die schwarz glasierten Kacheln imitieren den Glanz von gusseisernen Ofenplatten, die um 1600 sehr modern waren. Sie bildeten eine reich verzierte Verkleidung, welche im 16. und 17. Jahrhundert häufig aus figürlichen Darstellungen, Pflanzen- und Tiermotiven bestand.
Das ehemalige Wohnhaus von Schütz ist ein Museum mit vielfältigen kulturellen Angeboten, u. a. einer Musikwerkstatt für Kinder mit Instrumenten und barocken Kostümen.
Jährlich im Oktober findet das Heinrich-Schütz-Musikfest statt.

Post aus Hameln:

Überraschender Fund einer Kochrezeptsammlung der früheren Hamelner Nährmittelfabrik Reese. Und welches Geschirr wurde dafür Anfang der 1960er Jahre zum Anrichten genommen? Kannen von Hedwig Bollhagen und Elmshorner Fayence der Firma Carstens! (siehe Museen & Galerien von A - Z: Elmshorn, Velten, Zeven)

Post aus Österreich:

Das Bild "Gott als der erste Töpfer" (siehe Postkasten Seite 4, Post aus Göttingen) findet seine literarische Entsprechung bei Karl Heinrich Waggerl im Roman "Im Jahr des Herrn" 1933:
"Gott sitzt wie ein Hafner an der Scheibe, so könnte man sagen, wie ein Töpfer formt er die Dinge mit seiner Hand und gibt ihnen Farbe und glüht sie im Feuer, damit es zuletzt gute Töpfe werden, prächtig von Ansehen und für ewige Dauer."

Post aus Dänemark:

Nie wieder Fahrradketteölen verspricht ein Kugellager aus Keramik im Getriebe eines dänischen Rennradmodells.

Post aus Wittenberge:

Ein passender Fund bei einem Spaziergang an der Elbe.

Post aus Großbritannien:

Die berühmte Kriminalromanautorin Agatha Christie schreibt 1935 in "Tod in den Wolken":
"Es ist befremdlich, wie wenig der Durchschnittsmensch für Keramik übrig hat. Und dabei kann Keramik die ganze menschliche Entwicklungsgeschichte widerspiegeln."

Post aus Kassel:
 
Zum 100. Geburtstag der Schriftstellerin Christine Brückner (1921-1996) aus dem Dichterhaus Brückner-Kühner gibt es einen zu „Ton-Spuren“ passenden Fund.
Sie beschreibt in „Die Stunde des Rebhuhns“ (© 1991 Ullstein Buchverlag GmbH, Berlin) ihre Eindrücke über eine Ausstellung der Keramikerin Gertraud Möhwald (s. Kunstpostkarten):
„Aus Schamott und Scherben hat sie Neues und Schönes hergestellt, ohne die Herkunft des Materials zu leugnen. Man denkt sofort an Trümmer, Ruinen, Schutt, entdeckt glasierte Scherben, ein Stück Zwiebelmuster. Vielleicht aus Meißen?
Nichts ist glatt, nichts ist vollkommen […]. Sie stellt Torsi her, das hat schon Rodin getan, an der Vollkommenheit der Kunst ermüdet. Die Körper haben weder Arme noch Beine, sie stehen auf tönernen Sockeln, und wenn sie Beine und Arme haben, fehlt ihnen der Hinterkopf oder ein Gesicht. Man ist nicht versucht, die Hand auf eine rauhe Schulter oder eine Hüfte zu legen. Als hätten diese kopflosen Körper, diese körperlosen Köpfe lange verschüttet in der Erde gelegen, wären ein wenig herausgeputzt worden und nun aufgestellt. Was nach Katastrophen übrigbleibt. Die Figuren sind hohl aufgebaut, das erfährt man aus dem Katalog, gelber und roter Schamott, verschiedenfarbige Scherben, Engoben, Acrylfarben, Papierfetzen wie angeweht, vom Regen angeklatscht.“
Post aus Warburg-Scherfede:

Der 15. Tag der offenen Töpferei findet bundesweit am Wochenende des 14. und 15. März 2020 statt.
Über 300 Werkstätten öffnen ihre Türen von 10 bis 18 Uhr zum Schauen, Anfassen und Staunen.

Post aus Münster:

Hautkranker Mann, Tonfigur
Ein sitzender nackter hautkranker Mann schaut in seine und unsere Zukunft. Wird es eine Welt geben, in der kein Mensch an der Lepra leiden muss? In West-Mexiko gab und gibt es die Lepra, die dort noch immer Menschen betrifft und leiden lässt. Seit langer Zeit werden in West-Mexiko kleine Tonfiguren hergestellt. Eine Nachbildung ist im Lepramuseum der Gesellschaft für Leprakunde e. V. in Münster zu sehen.
Nachbildung einer Tonplastik aus Colima, West-Mexiko, Vorlage 6. bis 8. Jahrhundert. Nachbildung um 1986.
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